Home > Publications database > Die Messung von Temperaturen mit Metall-Monitoren unter Ausnutzung der Oberflächenspannung im Bereich von 780 bis 1555$^\circ$ Celsius |
Book/Report | FZJ-2017-04469 |
1970
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/14836
Report No.: Juel-0680-RB
Abstract: Es wurde die Formänderungstemperatur von Metall-Monitoren unter klar definierten und reproduzierbaren Bedingungen der Aufheizung in Wasserstoff- Edelgas- und Luftatmosphäre experimentell exakt bestimmt. Im Bereich zwischen 780 und 1 555 °C sind für Monitoren die reinen Metalle Ag, Au, Cu, Ni und Pd und die binären Legierungen Ag/Pd, Au/Pd. Cu/Pd, Ag/Au, Ag/Cu, Au/Cu und Cu/Ni geeignet.Monitoren sind Miniatur-Formkörper, deren Volumen etwa 1 mm beträgt und deren Oberfläche relativ zum Volumen sehr groß ist. Bei Erreichen der Formänderungstemperatur vollzieht die Oberflächenspannung in wenigen Sekunden die Formänderung. Das Schmelzgut nimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine kugelähnliche Form an. Die Formänderungstemperatur ist bei reinen Metallen praktisch identisch mit der Schmelztemperatur, bei Metallegierungen erreicht sie Werte, die max. $\pm$ 2 % von der Liquiduskurve abweichen. Die Reproduzierbarkeit liegt bei $\pm$ 1/3 %. Die hohe Ansprechgenauigkeit ist nur gewährleistet, wenn während des Aufheizvorganges die Monitorfläche metallisch blank bleibt. Daher wird der Monitor in eine gasdicht verschließbare Kapsel aus Aluminiumoxid, Quarzglas oder ferritischem Stahl gebracht. Als Schutzatmosphäre wird Wasserstoff oder Edelgas verwendet. Auf Grund der vorliegenden Messungen kann anhand der Zustandsdiagramme jeder Legierungszusammensetzung eine genaue Formänderungstemperatur zugeordnet werden.
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